Leith Ross‘ leiser und nuancierter Gesang fesselt sofort. Anfangs meist begleitet von einer akustischen Gitarre, aber inzwischen auch mit üppigerer Instrumentierung und Arrangements, singt Leith ganz zart, aber standhaft die Songs. Die behandeln oft schwierige Themen. So entschied sich Leith Ross, für den Song „We‘ll Never Have Sex“ eine Trigger-Warnung zu setzen, dass er von den Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt handelt. Gleichzeitig hält Leith die Lyrics in einer eigentümlichen Schwebe und bringt damit Verletzlichkeit umso deutlicher zum Ausdruck. Gerade darum hatte dieser Track eine große Wirkung, als er vergangenes Jahr auf TikTok veröffentlicht wurde. Zigtausende Reaktionen der jungen Fans, die ihre eigenen Erlebnisse mit ihrer Sexualität geteilt haben, beweisen, dass Leith ihr Gefühl getroffen hat. Dass Troye Sivan den Song sogar in den sozialen Netzwerken begeistert coverte, gehört ebenfalls zum Erfolg des Stücks, so wie die positiven Kritiken wie die des Clash Magazines: „Man erkennt Leiths universelle Anziehungskraft sofort am grazilen Songwriting, das in seiner gedämpften Intimität an Phoebe Bridgers oder Clairo erinnert.“ Leith Ross war schon immer ein sensibler und übermäßig künstlerischer Mensch. Mit zwölf Jahren schrieb Leith die ersten Songs und erkannte darin die eigene Lieblingsmethode, künstlerisch zu arbeiten. 2020 erschien die erste EP „Motherwell“, jetzt folgt das Debütalbum „To Learn“, auf dem Leith ganz verschiedene Gefühlswelten zum Ausdruck bringt. In „(You) On My Arm“ beispielsweise geht es darum, dass man sich in jemanden verknallt. Das komme vor, „zum Glück und leider“, sagt Ross selbst. Und tatsächlich spiegelt die größere musikalische Ausarbeitung des Songs genau diese Gegensätze wider, das Aufbrausen und Zurücknehmen. Leith Ross hat es geschafft sensible Themen in Lieder zu packen, die den Hörer*innen sofort ins Hirn und ins Herz gehen. Letztes Jahr begeisterte Leith Ross schon im Vorprogramm von Andy Shauf, jetzt kommt Leith im November erstmals zu uns auf Headline-Tour.


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