Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Songwriterin und Fotografin Faye Webster ihr neues Album „Atlanta Millionaires Club“. Der Albumtitel geht auf Faye Websters Vater zurück, der in seiner Schulzeit mit seinen Freunden an Aktionen für wohltätige Zwecke teilgenommen hat und der Gruppe ironischerweise diesen Namen verpasste. Die 22-Jährige aus dem Dunstkreis von Killer Mike und Lil Yachty präsentiert auf ihrer bereits dritten Platte Hip-Hop-Vibes im Folk-Gewand. Im Rahmen dieser Sammlung von zehn Songs geht sie dem Gefühl der Einsamkeit inmitten einer Gemeinschaft auf den Grund und lässt Traurigkeit und Humor aufeinander prallen. Dabei spürt man, dass Webster die Einflüsse der HipHop-Szene und der Rap-Kollektive PSA und Awful Records ihrer Stadt Atlanta aufgesogen hat. Die Musik basiert auf Alternative Folk, bedient sich jedoch einer weiten Vielfalt von musikalischen Einflüssen und Genres. Federleichter Gesang, intimes Songwriting und Websters Scharfsinn und Beobachtungsgabe machen die Stücke so besonders, vor allem, weil die Sängerin auffallend verletzlich und mutig aus ihrer eigenen Introvertiertheit und dem Herzschmerz schöpft. Darunter liegt eine ganz eigenen Traurigkeit, die von flüchtigen Begegnungen und einem schlitzohrigen Sinn für Humor unterbrochen wird. Begleitet wird Faye Webster von einer Vielzahl von Musikern, die jedes Stück für sich prägen. Im Mai kommt sie mit ihren Songs nach Europa und spielt am 28. Mai in Hamburg in der Hebebühne.