CIVIC

CIVIC sind fünf Jungs die sich in den Rock-Kaschemmen, in denen sich die laute Szene von Melbourne so trifft, kennengelernt und schnell festgestellt haben, dass sie die Liebe zu engen Riffs und das kollektive musikalische Ethos verbinden. Die erste EP „New Vietnam“ entstand in einer eintägigen Session, in der die Australier wie im Rausch gleich sieben Tracks aufgenommen haben, an denen das Interesse so groß war, dass dieses weltweit nur durch mehrere Vinyl-Pressungen zufriedengestellt werden konnte. Gleichzeitig begannen CIVIC in ihrer Heimat Shows zu spielen. Sie seien „Melbourne‘s new kings of wild Rock‘n‘Roll“, wie die Vice das formulierte. Das ist noch heute so: Wenn Frontmann Jim McCullough mit seinen geschminkten Wangen und dunklen Augen durchzieht, tobt das Publikum. Es folgte eine Reihe von Singles, eine Europa-Tour, Festival-Auftritte und ein weiterer berühmter Fan, als Punk-Ikone Henry Rollins urteilte: „Ich liebe diese Band, sie hat nicht einen schlechten Song in ihrem Katalog.“ Das erste Album „Future Forecast“ aus dem Jahr 2021 ging prompt steil nach oben. Inzwischen haben sich CIVIC dem Cooking Vinyl-Label angeschlossen und im Februar ihre zweite Platte „Taken By Force“ herausgebracht. Das Album strotzt voller Songs mit diesem frenetischen und doch melodischen Sound, konterkariert mit den Lyrics, die mit einer tiefen Innensicht glänzen. CIVIC radieren mit Freuden diese Linie weg, die so oft zornige Katharsis und zügellosen Spaß voneinander trennt. Die Band nennt das „1984 meets endless Summer“ und brettert im Rausch und mit der unbekümmerten Unsicherheit, die vielleicht mal den Protopunk charakterisiert hat, durch ihre Songs. Im Mai sind CIVIC für eine exklusive Show in Berlin.