KID KAPICHI

KID KAPICHI

Kid Kapichi arbeiten zuverlässig wie ein Uhrwerk. Nicht nur musikalisch, auch wenn ihre Songs präzise wie ein Metronom mit Macht durch die Speaker fließen. Nicht nur live, obwohl ihre Auftritte mit ihrer Intensität regelmäßig die Crowd zum Durchdrehen bringen. Nein, es geht um die rasche Abfolge, in der das Quartett neue Musik in hoher Qualität herausbringt. Die Engländer aus Hastings legen im kommenden März mit „There Goes The Neighbourhood“ ihr drittes Album in ebenso vielen Jahren vor – ein Zeugnis einer der am härtesten arbeitenden Bands Großbritanniens. Kein Geringerer als das Punk-Urgestein Frank Carter rückte die Band zum ersten Mal ins Rampenlicht: Erst lud er sie ein, auf seiner Geburtstagsparty zu spielen, dann bat er sie, mit ihm auf Tournee zu gehen. Von da an lief die Karriere stetig nach oben. Mit ihrer Mischung aus lärmigen Alt-Rock und typisch britischem Indie-Sound, geschult an Britpop ebenso wie an Punk und Grime, ist es Kid Kapichi eine Pflicht dem Establishment ans Bein zu pinkeln und dabei ihre Geschichten über das moderne Leben ihrer strauchelnden Kumpel mit Tagesjobs zu erzählen. Und das kommt bei den Fans unglaublich gut an. Mit ihrem unabhängig veröffentlichten Debüt „This Time Next Year“ drückten die Jungs der Szene ihren Stempel auf, bevor das Nachfolgealbum „Here‘s What You Could Have Won“ bei einem großen Label erschien. Die Platte wurde von Liam Gallagher gelobt und legte den Grundstein für das kommende, ehrgeizige Album. Einen ersten Vorgeschmack darauf gibt die erste Single „Let‘s Get To Work“, ein nervöser, tanzbarer und trotziger Punksong und eine Hymne für all diejenigen, die am Ende alleine übrigbleiben. Der Titel des Tracks sagt alles: „Es ist ein Motivationslied darüber, wie man seine Arbeit selbst erledigt“, sagt Sänger und Gitarrist Jack Wilson, „das ist wirklich wichtig, vor allem in einer Zeit wie dieser, in der man sich nicht auf die Regierung verlassen kann. Man ist mehr darauf angewiesen, dass Freund*innen, Familie und Angehörige zusammenkommen, denn niemand sonst wird uns helfen.“ Kid Kapichi bleiben ihrer Haltung treu, musikalisch und inhaltlich. Im April kommen die Jungs mit ihrem neuen Album zu uns auf Tour.

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